Vom Pflaster räumet man das letzte Eis,
Und jeder, der sich frei zu machen weiss,
Erquickt im Frühlingswehen froh die Glieder;
Es schmilzt der Schnee und kommt in allen Gossen
Als Frühlingswasser lustig hergeschossen.
Orangen duften jetzt auf allen Ständen, -
Manch artig Kind, das mit der Wärterin
Im Sonnenscheine fröhlich schreitet hin,
Trägt einen goldnen Ball in seinen Händen;
Von allen Ecken, allen Treppenstufen
Hört „Leberblümchen“ man die Armen rufen.
Und nun erklingen Opernmelodien,
Manch Kinderohr horcht auf und freut sich dran,
Mit seinem Kasten sieh’ den Leiermann,
Den Frühlingsboten, durch die Strassen ziehen!
Ob’s gut, ob’s schlecht – man denkt der Kinderjahre
Und freut sich dran, als ob es Weihnachts wäre.