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Hier hab ich treu die Hand gereicht zum Pfande,
Zu edlen Freunden mich mit Stolz bekannt,
Hier gab die Seele sich dem Vaterlande,
Und in der Tiefe ist das Herz entbrannt!
Ich wandre fort, doch trag’ von diesem Brande
Den Funken ich, wohin ich mich gewandt!
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Hier hab ich Sie gefunden und verloren –
In Maiengluth den höchsten Blüthendrang!
Hier ward ich mir ein neuer Geist geboren,
Und Leid und Liebe sproβten im Gesang.
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Wohlau, so laβt den Abschiedswein uns trinken,
Den letzten Kelch, den mir die Jugend beut!
Laβt mit den Hüten Lebewohl uns winken –
Jetzt noch bei euch und morgen schon so weit!
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Des Lebens Mai blüht einmal und nicht wieder,
Und weiter setz’ ich meinen Wanderstab.
Weit hinter mir verhallen schon die Lieder,
Da schau vom letzten Berg ich noch hinab:
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