Kennst du die Stadt? – Der Born der Wissenschaft
Quillt da in ewig junger, geist’ger Kraft,
Und lächelnd drückt die heilige Kamöne
Der Lorbeer auf die Stirne ihrer Söhne.
Von manchem Strauss, von manchem Pereat,
Von manchem Lebehoch erzählt die Stadt;
Die Kneipe winkt mit ihrem langen Arm,
Und schlanke Mädchen machen’s Herz dir warm.
Der Markt so laut, so hoch der Dom und hehr,
Die Strasse voll und das Collegium leer;
Zum Thor hinaus die Bursche singend ziehn,
Zu stiller Klause büffelt der Kamin.
Die Gasse eng und schmal der breite Stein,
Und Karambol und Schmisse hinterdrein;
Der Knote flieht entsetzt mit blut’ger Nüster,
Kopfschüttelnd steht am Fenster der Philister.
Ein ewig Kommen und ein ewig Gehn,
Das Scheiden kurz und froh das Wiedersehn,
Das Herz so leicht, das Auge treu und hell,
Und stets fidel, trotz Carcer und Pedell!